galerie probst
Oksana Bergen ist autodidaktische Künstlerin, dessen Werk zwischen Skulptur und Installation oszilliert. Sie erschafft intime Räume sensorischer Wahrnehmungen.
Ihre Inspiration liegt vor allem in ihrer Biografie. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Dorf in Russland, das einst ein Gulag war. Sie entwickelte, umgeben von verwilderter Natur und dem gescheiterten Sozialismus der 1980er, eine tiefe Verbindung zur Kunst. Schon früh begann sie, mit Papier und natürlichen Materialien zu experimentieren.

2012 unternahm sie eine Reise nach China, wo sie sich intensiv mit der traditionellen chinesischen Malerei beschäftigte. Hier lernte und entwickelte sie auch neue Methoden für die eigene Arbeit mit Papier.
Für sie beschreibt das Material nicht nur ein Medium, sondern einen Dialogpartner. Durch Schneiden, Prägen und Wickeln kann sich Papier entfalten und zeigt seine Verletzlichkeit und Widerstandsfähigkeit, was für die Künstlerin als Metapher für die menschliche Psyche steht. Ihre Werke werden in verschiedene Serien zusammengefasst, die nicht nur innovative Techniken, wie der Nasswickeltechnik, zeigen, sondern den Vergleich zwischen Mensch und Papier auf unterschiedliche Weise hervorheben.


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